Extrol ist innovativer Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Das Freiburger Unternehmen Extrol  hat Deutschlands erstes energieautarkes Tank- und Waschzentrum in Betrieb genommen. Mit einer Solaranlage, einem Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen wird mehr Energie erzeugt, als der Betrieb verbraucht. Über das innovative Konzept sprechen wir mit Christian Schulz, geschäftsführender Gesellschafter der Extrol Mineralöle Schulz GmbH.

Herr Schulz, Tankstellen und Nachhaltigkeit, das passt auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen.

Da gebe ich Ihnen recht. Aber schaut man genauer hin, passt das sogar ziemlich gut. Als Freiburger Unternehmen sind wir seit Jahrzehnten ein Vorreiter in unserer Branche. Der grüne Faden zieht sich durch: In Freiburg waren wir die ersten, die bleifreies Benzin angeboten haben, damals schon etwas ganz Besonderes.

Und bundesweit gehörten Sie zu den ersten, die schwefelfreien und rußpartikelreduzierten Diesel im Sortiment hatten?

Richtig. Auch bei alternativen Kraftstoffen waren wir immer vorn: Bioethanol, Bio-Diesel auf Rapsbasis, Erdgas, Autogas. Und im Schmierstoffgroßhandel setzen wir seit Jahren auf biologisch abbaubare Produkte etwa für die Forst- und Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie.

Jetzt haben Sie in Freiburg auf der Haid, nach aufwendigem Umbau, das nachhaltigste Tank- und Waschzentrum in Deutschland eröffnet.                Eine Million Euro haben Sie in die Umbaumaßnahmen gesteckt ......

……und hatten dabei die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau als Finanzpartner an unserer Seite, mit der wir übrigens schon seit 1970 kooperieren – ein enges Vertrauensverhältnis, das auch bei diesem Projekt sehr wichtig war: Der Finanzierungsanteil beträgt rund 70 Prozent, zinsgünstige Förderdarlehen und ein Tilgungszuschuss der L-Bank machen das möglich. Und wir sehen: Das ist richtig gut investiertes Geld. Die komplett neue PKW-Waschstraße sowie die LKW-Waschstraße sind nicht nur energieautark, sie sparen auch bis zu 70% Frischwasser dank der neuen innovativen HighTech Wasserrecyclinganlage. Wir sind richtig stolz. Unser Ziel war, etwas ganz Besonderes zu entwickeln, das in unserer Branche noch kein Unternehmen auf den Weg gebracht hat. Wir wollen zeigen, dass Nachhaltigkeit auch ökonomisch sinnvoll ist und mit den richtigen Partnern auch unkompliziert finanzierbar. Das haben wir geschafft.

Ein Tank- und Waschzentrum energieautark und umweltfreundlich gestalten – da kann sich Ihre Branche ein Scheibchen abschneiden, oder?

Wir sind bundesweit die ersten in der Branche mit einem solch’ umweltfreundlichen Energiekonzept – und wir hoffen auf viele Nachahmer. Aber die Mineralölwirtschaft bringt sich schon sehr konstruktiv in die aktuelle Diskussion um Klimawandel und Nachhaltigkeit ein. Ich bin sicher: Die größten Erfolge entstehen im gemeinsamen Dialog.

Herr Schulz, wird es eine Zukunft ohne Mineralöl geben?

Eine Zukunft ohne Mineralöl wird es niemals geben. Dafür sind Mineralöle zu wichtig. Denken Sie alleine an all die Fenster, Rohre, Kabel oder Schläuche aus Kunststoff. Auch die Medizin kommt ohne Mineralöle nicht aus. Schmierstoffe finden ihren Einsatz außerdem in den Bereichen Schmierung, Kraftübertragung und Korrosionsschutz von Maschinen zur Herstellung und Behandlung von Lebensmitteln, Lebensmittelbedarfsgegenständen, pharmazeutischen Produkten, Kosmetika, Tabakerzeugnissen und Futtermitteln.

Was meine Sie, gehört der E-Mobilität die Zukunft?

Sie ist ein Baustein im gesamten Mix technologischer Möglichkeiten. Auf Kurzstrecke in der Innenstadt ist sie sicherlich sinnvoll, ebenso im ÖPNV. Ein weiterer Baustein ist die Wasserstofftechnik. Das größte Potenzial sehe ich aber mit E-Fuels.

...... synthetische Kraftstoffe, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden.

Bis 2050 könnten damit bis zu zehn Millionen Tonnen CO2 eingespart werden! Diese Kraftstoffe könnten in jeden Motor und ohne Umrüstung der Tankstellen umweltfreundlich getankt werden, erläutert uns Christian Schulz. Es wird Zeit, dass die Politik die Blockadehaltung aufgibt und dieses enorme Einsparpotenzial nutzt. Wir haben an unserem Standort im Gewerbegebiet Haid in Freiburg gezeigt, dass man große Dinge mit den richtigen Umweltinvestitionen bewegen kann.

Klimaneutral, nachhaltig, innovativ – so würde jedes Unternehmen gern wahrgenommen werden. Das Beispiel des Freiburger Unternehmens Extrol Mineralöle Schulz GmbH zeigt, wie es sehr gut möglich ist, ökologisches und unternehmerisches Handeln zu kombinieren. Profitieren Sie von unserer mehrfach ausgezeichneten Kompetenz im Bereich Fördermittel. Nachhaltigkeit ist eine Herausforderung. Aber mit der richtigen Strategie sind Umweltinvestitionen auch langfristig wirtschaftlich sinnvoll, so Frank Wittner, Unternehmenskundenberater der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau.

Dieser Beitrag erschien unter der Rubrik ERFOLGSGESCHICHTEN –

Lokalist – das SparkassenMagazin

Foto:

Extrol Geschäftsführer Christian Schulz und Markus Hildmann, Direktor Firmenkunden der Sparkasse vor Deutschlands erstem energieautarkem Tank- & Waschzentrum im Gewerbegebiet Haid, Freiburg.


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